Die erste Kapelle von Theiß wurde 1715/16 als Dankkapelle für eine überstandene Choleraepidemie errichtet. Diese wurde bereits 1723 erweitert. Im Jahre 1760 stiftete Jakob Bodenreiter ein Benefizium, das schon bald besetzt werden konnte, da das Stift Herzogenburg ein Benefiziatenhaus beistellte.
Die rechteckige Pfarrkirche zu Ehren „Mariä Empfängnis“ (8. Dezember) stammt aus den Jahren 1842/43. Sie wurde an Stelle der 1715/16 erbauten Pestkapelle errichtet. Der einfache Langhausbau hat eine bescheiden gegliederte Westfassade mit Mittelrisalit und Flachgiebel; darüber erhebt sich der Turm mit einem barock gestalteten Helm. Das Innere zeigt ein saalartiges Langhaus mit drei Jochen Platzelgewölben, die Wände sind durch Doppelpilaster gegliedert, über denen ein profiliertes Gesimse umläuft. Die Einrichtung der Kirche ist ziemlich einheitlich und stammt aus dem 19. Jh. (neobarocker Hochaltar, neobarocke Seitenaltäre, Kanzel, Plastiken und Kreuzwegbilder).
Der Pfarrhof neben der Kirche wurde um 1780 errichtet und enthält neben der Pfarrkanzlei eine Wohnung im Obergeschoss.
Im Rahmen der josephinischen Pfarrregulierung 1783 wurde Theiß (mit Altweidling und Schlickendorf) eigenständige Pfarre und dem Stift Herzogenburg inkorporiert.
Die Pfarre Theiß liegt in der Diözese St. Pölten.
Pfarrer Mag. H. Bartholomäus Freitag
- Pfarrkirche Theiß: Sonntag, 09:30 Uhr
Donaudorf gehört zur Pfarre Haitzendorf und liegt in der Erzdiözese Wien.